Nehmt einige Bögen Papier und schreibt drei Tage hintereinander
ohne falsche Heuchelei alles nieder, was Euch durch den Kopf geht.
Friedrich Schiller
In der amerikanischen Schreibszene wird dieser Lehrsatz bewusst gefördert:
Schreiben beginnt beim ICH. In Workshops und Colleges werden die Teilnehmer:innen dazu ermutigt, von ihren ureigenen Erfahrungen und Wahrnehmungen auszugehen.
WO beginne ich? Diese Frage ist vorerst unwichtig. Im Seminar geht es nicht um das Schreiben einer Chronik, sondern um das Entdecken und Zusammenführen, um das Assoziieren, Verdichten, Ausweiten, Ergänzen, Entdecken, in Form bringen ...
Beim lebensgeschichtlichen Erzählen ist eines wichtig: Über WAS will ich schreiben? Hilfreich ist, wenn ich einige Kapitel meines Lebens benenne und ihnen eine Überschrift gebe. Realität und Fiktion spielen keine Rolle. Beim Schreiben ist niemand an historisch gültige Aussagen gebunden. Schreibende füllen Leerstellen aus Erinnerungs-und Fantasieresten ohne Faktencheck = Autofiktionales Schreiben.
Neben der Textproduktion (Hausaufgaben) mit Hilfe von zahlreichen Schreibimpulsen und -übungen werden im Seminar auch erzähltheoretische Elemente (Atmosphäre, Stimmung, Ton, Figuren, Zeit) sowie Stilfragen besprochen und trainiert.
Stets hilfreich beim autofiktionalen Schreiben sind Dokumente, Briefe, Tagebücher, Fotos, Aufzeichnungen ...
Voraussetzung: Schreiberfahrung.
Schwerpunkt: Textproduktion und -werkstatt, Schreib- und Erzähltechnik.
Zielgruppe: Alle, die Freude am lebensgeschichtlichen Schreiben und Erzählen haben und/oder ein erstes Kapitel aufschlagen möchten.
Nicht geeignet ist das Seminar für alle, die als erstes Ziel eine Veröffentlichung haben.
Online-Seminar (zoom)
max. Teilnehmer:Innen: 7
Seminargebühr:
170 EUR
Termine 2026:
Freitag, 9. Januar
Freitag, 16. Januar
Freitag, 23. Januar
Freitag, 30. Januar
14 bis 18 Uhr
Anmeldeschluss:
20. Dezember 2025
Information und Anmeldung:
Voraussetzung für eine angenehme
Online-Teilnahme ist eine stabile Internetverbindung sowie ein Endgerät (PC, Tablett, Smartphone) mit Kamera und Mikrofon.
Es gibt drei Regeln, wie man einen erfolgreichen Roman schreibt, unglücklicherweise weiß nur niemand, wie sie lauten.
W. Somerset Maugham (1874 - 1965)